Was hilft?

Phil

Re: Was hilft?

Beitrag: # 1249Beitrag Phil »

Liebe anna,

das klingt ja ziemlich niedergeschlagen und hoffnungslos...

Ich wiederhole ein altes Zitat: "Man soll nicht versuchen, seine Sorgen in Alkohol zu ertränken. Die können schwimmen." Das gilt auch für alle anderen Drogen und "Abkürzungen".

Wenn man nicht darüber redet, ist es schwerer, aus Depressionen zu kommen, sagte mir mal ein erfahrener Psychotherapeut.

Entspannen kann man, wie alles andere im Leben, lernen, üben und lernen. Ich wusste früher gar nicht, was Entspannung eigentlich ist. Aber dank Feldenkrais, Qi Gong und vielen anderen Sachen, die ich neugieriger Typ ausprobiert habe, bin ich dem näher gekommen.

"Weil einem ja doch niemand helfen kann"... Natürlich kann einem jemand helfen. Hilft es nichts, wenn man in den Arm genommen und getröstet wird, wenn man sich ausweinen kann? Das hilft sehr viel! Dazu muss man aber erst mal zeigen, dass es einem schlecht geht. Man darf doch mal klein sein, wenn man sich so fühlt. Meine Therapeutin hat mir auch sehr geholfen - ihr konnte ich alles sagen, sie hat mich sehr liebevoll aufgenommen, allein das ist so wertvoll.

DU schämst Dich vor Dir selber beim Pretenden??? Das überrascht mich jetzt aber echt. Warum? Gibt es einen Grund, ein Motiv für dieses Schämen?

Zäh und diszipliniert zu sein, das ist wirklich eine Kunst, und da hast Du ja doch viel Kraft.

Manchmal darf man aber auch loslassen. "Wer sich zusammennimmt, nimmt sich auseinander", hat Moshé Feldenkrais mal so schön gesagt.

Ich hab's woanders schon mal geschrieben: vielleicht ist es ja so, dass man von sehr hoher Spannung im Normalfall nur zu hoher Spannung "runterkommt", und dann hat BIID einerseits die Stärke aus der Spannung, andererseits ist man weniger abgelenkt. Wenn man aber noch viel weiter "runterkommt" in echte, tiefe Entspannung, dann wird auch BIID wieder schwächer. Ist jedenfalls oft meine Erfahrung. Nicht immer. Aber nach einem ganzen Tag Qi-Gong-Seminar war ich nur noch ruhig und entspannt, sonst nichts (keine Gedanken mehr, keine Wünsche mehr, nur noch Ruhe und als ob die Luft durch mich durch fließt, ganz frei und leicht...).

Womit ich nicht gesagt haben will, ich wüsste, wie man "richtig" mit BIID umgeht oder ich hätte es "im Griff". Aber vielleicht ist es besser, wenn man den Griff lockert, wenigstens manchmal. "Mach mal Pause..."

Lieben Gruss und alles Gute
Phil
rayon
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Re: Was hilft?

Beitrag: # 1250Beitrag rayon »

liebe anna,
nicht schön zu lesen dass es dir momentan net so gut geht.
aber warum um gottes willen schämst du dich denn vor dir selbst? ...das hast doch gar nicht nötig.
nimm dich einfach an so wie du bist und auch dein biid, ohne wenn und aber.
so hab ich es vor jahren, natürlich auch nach anfänglichen zweifeln, selbst so gemacht.
gar nimmer groß nachgefragt warum weshalb wieso.
es ist halt so wie es ist und fertig ab. alles andere zermürbt ja nur noch mehr!!!
was allerdings nicht heißt dass ich ein teilnahmsloser oder nicht selbstkritischer mensch bin.
und beim pretenden brauchst dich schonmal gar nicht zu schämen!!!!!!
bei mir flackerte als pretender nur abunzu mal eine gewisse selbstscham auf wenn ich schwerbehinderte kleine kinder oder jugendliche im rolli sah und denen sozusagen guterdinge übern weg rollte.
aber ich denke das ginge wohl jedem so, aber auch da gilt dass man ja selbst nix dafür kann, weder für deren schicksal noch für sein eigenes mit biid.
also dann mal wieder kopf hoch liebe anna und
glg, rayon
...schade dass wir in würzburg beim treffen nicht die große gelegenheit hatten uns mal etwas intensiver auszutauschen, aber ich würd mich freuen wenns wiedermal klappt!
anna
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Re: Was hilft?

Beitrag: # 1263Beitrag anna »

Ihr beiden lieben, Phil und rayon,
ich weiß ja, dass ihr recht habt...dass man sich nicht schämen muss. dass reden hilft. dass zu viele grübeleien auch nichts bringen. dass entspannung angestrebt werden sollte und auch erlernt werden kann..
da ist nur diese riesige diskrepanz zwischen ratio- kognition- emotion...ich hab vieles versucht, vieles auch nicht. entspannungstechniken erlernen z. B. nicht. aber über meinen schatten zu springen, zu reden, mich zu öffnen, freunden gegenüber, psychotherapeuten gegenüber. das war, ist und bleibt jedesmal eine riesige überwindung. da wollen sich einfach keine "automatismen" einstellen.
die scham darüber, über BIID, die so tief in meinem innersten verwurzelt ist, und das "keine-schwäche-zeigen-wollen", wenn ich mich so depressiv fühle- das sind wohl die gründe, warum ich einfach nicht reden kann. so gern ich es auch will. und so sehr und mit größter anstrengung ich es auch versuche zu überwinden..klar hab ich meine eigenen "krankheitstheorien", die zu erläutern aber den rahmen sprengen würden und wohl auch müßig wären. wie bei vielen anderen hier geht es um kindheit, falsche rollenverteilung, rollenzuschreibung, verantwortung...

wie dem auch sei- ich danke euch für eure antworten, eure anteilnahme..
schön wäre es tatsächlich, mal wieder ein treffen!

@rayon: ich bin grad ziemlich häufig in wü, das nächste mal wohl im märz, vll schaffen wir s ja mal:-)

liebe grüße von
anna
rayon
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Re: Was hilft?

Beitrag: # 1264Beitrag rayon »

liebe anna,
das würde mich rießig freuen dich wieder zu sehen und mal in aller ruhe einwenig quatschen zu können.
....vielleicht schaffs ich ja dich ein bisserl zu öffnen ;-) und dir somit einwenig helfen zu können.
deine diskrepanz zwischen ratio und emution kenn ich nur zu gut, aber ich habs ja auch noch geschafft zu alten pretender und wannabezeiten dies irgendwie miteinander zu verbinden und zumindest etwas meinen inneren frieden zu finden. ...aber da denk ich mal spielte auch das zunehmende alter mit eine große rolle damals, und eben die immer größer werdende offenheit innerhalb und auch außerhalb unsere scene.
ich schreib dir später noch ne pm extra!
glg, rayon
Phil

Re: Was hilft?

Beitrag: # 1265Beitrag Phil »

Liebe Anna,

De-pression, Unter-drückung, Be-drückung, das klingt für mich sehr ähnlich wie runterschlucken, für sich behalten, Fassade zeigen - gibt's da nicht einen tiefen Zusammenhang?

Wenn es eine riesige Überwindung für Dich ist, Dich zu öffnen, dann machst Du vielleicht auch daraus eine Pflicht, ein Müssen? Aber es darf das Gegenteil sein: ein Dürfen, ein Loslassen, ja sogar ein Aufgeben.

"Keine Schwäche zeigen" ist vielleicht sogar das Kernproblem selbst.

"Easy-going" werden, Ansprüche loslassen, das hilft. Aber man kann nicht verkrampft loslassen... Deshalb eben das körperliche Loslassen zuerst, das geht einfacher, und wenn der Körper entspannt ist, kann sich auch die Seele entspannen.

Liebe Grüße
Phil
Badones

Re: Was hilft?

Beitrag: # 1266Beitrag Badones »

Andererseits Phil: heutzutage will doch keiner mehr hören das es dir schlecht geht, oder? Wenn ich gefragt werde: wie gehts dir? - und ich würd antworten net so gut- heist es oft nur: ach du Jammerlappen! Nachdem mir das öfters passierte Lüge ich meist und sag wunderbar, läuft alles!! Liegt mit Sicherheit auch daran das mittlerweile jeder seine Probleme hat und keine Lust auf die Probleme anderer!
Ich persönlich habe jetzt zwar eine Person kennengelernt, EINE wohlgemerkt, wo ich auch weng reden kann auch über negatives, aber selbst ihr würde, vielmehr werde ich nichts über Biid erzählen!! Was ja mein Hauptproblem ist und mir schwer auf dem Herzen liegt, auch ein Grund warum ich es in diesem Forum versuche; währe echt schön eine Freundin oder Kumpel als Leidensgenossen zu finden, zum reden/ austauschen!
Phil

Re: Was hilft?

Beitrag: # 1269Beitrag Phil »

Ja Badones,

Du hast recht, man muss immer mehr Fassade zeigen und so tun, als ob es einem gut ginge. Innerlich wird dadurch alles schlimmer.

Aber wenigstens im Freundeskreis sollte man zeigen können, wie es einem wirklich geht, sagen können, was man wirklich denkt und fühlt.

Wir können nur versuchen, mit gutem Beispiel voranzugehen und unsere Freunde zu fragen, wie es ihnen wirklich geht. Manchmal erspürt man ja, dass jemand nur sagt, dass es ihm gut geht, aber es stimmt nicht.

Viele Grüße
Phil
Phil

Re: Was hilft?

Beitrag: # 1271Beitrag Phil »

Nochmal zu Anna:
Welche Rolle spielt BIID bei all dem?
BIID kann auch Teil der Ursache des Drucks und der Schwierigkeit sein, sein "wahres Gesicht" zu zeigen. Weil BIID so krass ist und man sich - überflüssigerweise - auch noch dafür schämt.
anna
Beiträge: 31
Registriert: Di 7. Dez 2010, 09:52

Re: Was hilft?

Beitrag: # 1272Beitrag anna »

Lieber Phil,
ich mag auch hier nicht mehr meines "wahren gesichtes" zeigen, teil des problems, sich überhaupt zu öffnen und dann auch noch so öffentlich und vor so vielen..da hab ich ein problem mit.

lieber später via pm,

liebe grüße von anna
Phil

Weniger BIID dank "Body Talk"?

Beitrag: # 1692Beitrag Phil »

Elisabeth hat auf transabled.org einen hochinteressanten Bericht geschrieben. Sie hat wegen starkem BIID eine lange Zeit im Rollstuhl gelebt und braucht ihn jetzt immer weniger.

Ihre Schwester hat mir ihr "Body Talk" gemacht.

Mein persönlicher Eindruck: Es kommt gar nicht so auf die Methode an, sondern darauf, dass man sich einlässt und dass man mit seinem Körper arbeitet und andere Gefühle immer mehr zulässt und "bearbeitet". (Und dass man dran bleibt und weitermacht.)

Originaltext hier: http://transabled.org/thoughts/other-th ... d-biid.htm

Hier der Versuch einer Übersetzung:

"Body Talk (Körper-Sprache) und BIID
von Elisabeth, Samstag, 2. April 2011

Dieses Jahr bin ich weniger Rolli gefahren. Heute ist der 12. Tag ohne Rolli-Benutzung. Letztes Jahr war die längste Zeit ohne Rollen sechs Tage, und das hauptsächlich wegen äußerlicher Umstände. Hat sich was in meinem Leben geändert? Ist mein Bedürfnis zu rollen geringer? Ja, es ist geringer.

Vor Weihnachten kam meine Schwester auf Besuch. Sie interessiert sich sehr für alternative und ganzheitliche Medizin und Therapien. Sie bot mir an, etwas Neues für mein BIID auszuprobieren. Es nennt sich "Body Talk" (wörtlich: Körper-Sprechen). (Meine Haltung zu alternativen Sachen ist diese: Ich nehme und homöopathische Medikamente und gehe regelmäßig zu einem Chiropraktiker. Ich wende grundlegendes Feng Shui im Haus an. Das war's dann so ziemlich. Ich glaube, wir sind von verschiedenen Energien umgeben und unsere Körper sind ziemlich komplex.) Meine Schwester und ich begannen unsere Sitzung mit Muskeltesten (http://www.goodhealthinfo.net/herbalist ... esting.htm, deutsch vermutlich so was wie Kinesiologie, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kinesiologie).

Wir hatten Muskeltests schon mal gemacht, um Nahrungsmittel-Allergien herauszufinden, und so kannte ich das schon. Die Vorgehensweise ist einfach: Eine Person stellt eine einfache Frage (die auf ja oder nein hinausläuft) und drückt auf den erhobenen Arm. Dein Körper, seine Energie, gibt die Antwort. Wenn ja oder richtig, dann kannst du dem Druck standhalten. Wenn die Antwort nein oder nicht richtig ist, dann wird die andere Person deinen Arm herunterdrücken, egal wie sehr du nach oben drückst. Wir begannen mit einfachen Fragen und ich gab Antworten aus dem Bewusstsein, während mein Arm die tiefere Antwort zeigen würde. "Willst du eine gute Beziehung mit deinem Mann haben?" "Ja", und mein Arm bleibt oben. "Willst du, dass dein BIID weggeht?" "Ja", und mein Arm bleibt oben. "Willst du eine gut funktionierende Beziehung mit deiner Mutter?" "Ja", und mein Arm fällt herunter unter dem sanften Druck meiner Schwester. Hmm, meine ich es gar nicht ernst mit meiner Sehnsucht, Mama nah zu sein? Weniger als eine Woche später, nach einer weiteren hässlichen Begegnung mit meiner Mutter, werde ich ihr, die mir das irdische Leben gegeben hat, schreiben, dass ich keine Kraft für ihren Müll habe, und dass ich ein Jahr Pause von ihr nehme... Meine Schwester fragt weiter: "Willst du amputiert sein?" "Nein", und mein Arm bestätigt die Antwort. "Musst du amputiert sein?" "Ja", und mein Arm geht runter. "Willst du frei von BIID sein ohne jede körperliche Veränderung?" "Ja", und mein Arm bleibt oben. Ich bin ein bisschen verwirrt. Also will ich ganz klar kein BIID haben. Das ist gut. Ich will nicht behindert werden, das hatte ich schon immer so verstanden. Aber ich will keine Körperveränderung?

Meine Schwester beginnt, mein BIID mehr zu verstehen. Dieses Testen zeigt ihr, dass ich nicht die Sehnsucht habe, BIID zu haben, dass ich es nicht "mache, um Aufmerksamkeit zu bekommen". Wir sind jetzt so weit, dass wir mit der Body-Talk-Sitzung beginnen können. Ich verstehe nicht wirklich, wie Body Talk geht. Aber sein Ziel ist es, die Energiesysteme des Körpers zu re-synchronisieren (wieder aufeinander abzustimmen), so dass der Körper gut funktionieren kann. Es stellt die Verbindung zwischen verschiedenen Körperteilen, Organen, Gehirn wieder her, alles, wo die Kommunikation gestört war. Man fängt da an, wo es am wichtigsten ist, und bis das repariert ist, kann man nicht weitermachen. Meine Schwester fängt an und verbringt die ganze Sitzung damit, meine Körperteile wieder untereinander und mit meinem Gehirn zu verbinden. "Lass uns dein linkes Bein mit deinem Hirn verbinden. Lass uns deine rechte Hüfte mit deinem unteren Rücken verbinden." So geht es Schritt für Schritt. Meine Schwester kriegt fast Angst. Sie hat so was noch nie erlebt. Meine Gallenblase mit ihren Steinen ist nicht wichtig. Meine Bauchspeicheldrüse, die zuviel Insulin herstellt, ist nicht wichtig. Meine Körperteile zu verbinden ist das einzige, was wichtig ist und in dieser Sitzung angegangen werden muss. Schließlich sind wir fertig. Meine Schwester ist ganz verändert. Ich glaube, sie hat endlich wahrgenommen, tief wahrgenommen, wie sehr BIID mein Leben beeinflusst. Wie tief es wirkt. Wie sehr ich wirklich nicht BIID und die Behinderung haben will, aber mein Gehirn mir es anders sagt. Sie bekam eine Ahnung, welcher Schmerz von dieser Kluft ausgeht. Sie wird allmählich wirklich neugierig, woher BIID kommt. Sie macht mehr Muskeltests, wobei sie fragt, wann BIID in mir anfing. Drei und sechs Monate im Mutterleib ist die Antwort. Die nächste Frage ist, wann ich zum ersten Mal Symptome von BIID erlebte. Das erste Mal als ich fünf Jahre alt war, dann als ich elf war. Die Antworten stimmen mit dem überein, was ich ihr vorher gesagt hatte, obwohl sie einen so frühen Beginn bezweifelt hatte.

Drei Monate später - jetzt. Meine Schwester und ich machen unsere Sitzungen regelmäßig. Die zweite Sitzung ging immer noch nur um BIID. Meine Körperteile mit meinem Gehirn verbinden. Danach begannen wir, auch an anderen Dingen zu arbeiten.

Also hilft es? Bis auf eine kurze Zeit, ungefähr drei Wochen lang, in der ich eine mittlere bis schwere Depression hatte, war mein BIID sehr ruhig. Nur während der schlimmen Depression wütete mein BIID, und ich wachte jeden Morgen auf und spürte die Linien an meinen Oberschenkeln. Sonst ist es sehr ruhig. Neulich war das erste Mal in 16 Monaten, wo ich meinen Rollstuhl nicht zum Kirchenbesuch unter der Woche benutzte (nur ein paar Leute drückten ihre Befriedigung aus, dass ich ging, aber niemand stellte Frage. Ich war ziemlich froh.) Ich habe das Bedürfnis nicht. Ich werde nicht verrückt ohne (Rolli). Wird das halten? Ich weiß es nicht. Vermutlich nicht, aber ich bin bereit, es zu versuchen. Ich bin noch nicht so weit, dass ich das Gehen genieße. BIID ist immer noch da, aber überhaupt nicht stark. Man wirft uns oft vor, dass wir nicht genug versuchen, von BIID geheilt zu werden. Nun, ich versuche es gerade. Ich bin willens, noch mehr unorthodoxe (ungewöhnliche) Methoden zu versuchen. Ich werde alternative Medizin ausprobieren, weil traditionelle Wege wie Medikamente und Psychotherapie nicht zu helfen scheinen. Ich werde meinen Priester für mich beten lassen. Ich will wirklich wirklich kein BIID haben. Ich will wirklich keine einschränkende Körperbehinderung haben. Ich werde annehmen, was auch immer das Leben bietet, welchen Weg ich gehen soll. Aber wenn ich wählen darf, würde ich ein Leben frei von BIID und Körperbehinderung wählen.

Ich halte euch auf dem Laufenden."

Ein weiterer Kommentar vom Übersetzer:

Man könnte es ja einfach so sehen: BIID ist eine Vorstellung im Kopf, wie der Körper sein sollte (und wie man sich entsprechend bewegt usw.). Der Kopf, das Denken, das Vorstellen sind vielleicht zu stark. Deshalb tut alles gut, was dem Körper sein Recht gibt, was uns körperlich-sinnlicher macht, was den Körper verbindet. Dass das mehr aus dem Unbewussten, mehr über den Körper selber geht als über das denkende Bewusstsein, ist dann ja logisch.

Und vielleicht ist es einfach wichtig, dass man sich auf neue Wege einlässt.
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