habe mich geoutet
Verfasst: Fr 15. Jul 2022, 18:26
Hallo Zusammen,
heute schreibe ich euch mit grosser Erleichterung. Ich habe es geschafft, den ganzen Mut zusammen zu nehmen und mich zu outen gegenüber meiner Frau und meinen Kindern. Ich musste, sage und schreibe, 61 Jahre alt werden, um es zu tun. Aber ich kann euch sagen, es hat sich gelohnt. Erst mal für mich selbst, da von mir eine riesen Last abgefallen ist und ich mit meinem Doppelleben nach gut 46 Jahren aufhören kann. Zudem habe ich von meiner Frau und meinen Kinder volle Unterstützung erhalten. Ich kann es immer noch nicht glauben. Solange habe ich mir einen Kopf gemacht, Aengste ausgestanden, man könnte es entdecken und jetzt, als wäre es ganz normal, dass ich mir eine Amputation wünsche und keiner versucht es mir auszureden. Einfach nur toll, entspannend und schön. Es ist wirklich die halbe Miete, wenn man dazu stehen kann. Es löst unheimlich viel in einem selbst auf. Und man fühlt sich frei, frei von diesen quälenden Gedanken, die einem ständig beschäftigen, wann man wieder Pretenden kann, um den Druck abzulassen und dabei nicht entdeckt zu werden. Wir sind nicht pervers, verrückt oder sonst nicht normal. Nein, wir haben BDI, eine anerkannte Krankheit, die wir uns zum Teil selbst nicht erklären können, die aber da ist. Je eher wir es akzeptieren und dazu stehen, desto besser können wir damit umgehen. Es hat mir in all den Jahren viel Lebensfreude genommen, ich war oft depressiv und mies gestimmt. Jetzt könnte ich den ganzen Tag singen und freue mich wieder am Leben. Wir sind in einer Zeit angekommen, wo mehr Akzeptanz für Randgruppen herrscht und man es einfach hin nimmt und den Anderen so sein lässt, wir er sein will. Und das finde ich einfach nur super. Also habt Mut und macht es mir nach, aber wartet nicht so lange damit, es lohnt sich nicht.
heute schreibe ich euch mit grosser Erleichterung. Ich habe es geschafft, den ganzen Mut zusammen zu nehmen und mich zu outen gegenüber meiner Frau und meinen Kindern. Ich musste, sage und schreibe, 61 Jahre alt werden, um es zu tun. Aber ich kann euch sagen, es hat sich gelohnt. Erst mal für mich selbst, da von mir eine riesen Last abgefallen ist und ich mit meinem Doppelleben nach gut 46 Jahren aufhören kann. Zudem habe ich von meiner Frau und meinen Kinder volle Unterstützung erhalten. Ich kann es immer noch nicht glauben. Solange habe ich mir einen Kopf gemacht, Aengste ausgestanden, man könnte es entdecken und jetzt, als wäre es ganz normal, dass ich mir eine Amputation wünsche und keiner versucht es mir auszureden. Einfach nur toll, entspannend und schön. Es ist wirklich die halbe Miete, wenn man dazu stehen kann. Es löst unheimlich viel in einem selbst auf. Und man fühlt sich frei, frei von diesen quälenden Gedanken, die einem ständig beschäftigen, wann man wieder Pretenden kann, um den Druck abzulassen und dabei nicht entdeckt zu werden. Wir sind nicht pervers, verrückt oder sonst nicht normal. Nein, wir haben BDI, eine anerkannte Krankheit, die wir uns zum Teil selbst nicht erklären können, die aber da ist. Je eher wir es akzeptieren und dazu stehen, desto besser können wir damit umgehen. Es hat mir in all den Jahren viel Lebensfreude genommen, ich war oft depressiv und mies gestimmt. Jetzt könnte ich den ganzen Tag singen und freue mich wieder am Leben. Wir sind in einer Zeit angekommen, wo mehr Akzeptanz für Randgruppen herrscht und man es einfach hin nimmt und den Anderen so sein lässt, wir er sein will. Und das finde ich einfach nur super. Also habt Mut und macht es mir nach, aber wartet nicht so lange damit, es lohnt sich nicht.
... weiter so!